Kunst zu erleben –Beflügelt!

Der Arbeitskreis der Frauenbeauftragten aus den saarländischen Werkstätten besuchte am 03.04. 2025 die Ausstellung Radikal im Saarlandmuseum Moderne Galerie

 

Anlässlich des jährlichen Weltfrauentages am 08. März hatten sich die Frauenbeauftragten über die Rolle der Frau in der Gesellschaft ausgetauscht.

In diesem Zusammenhang entstand die Idee diese besondere Ausstellung RADIKAL zu besuchen und eine Führung zu buchen.

Die Ausstellung zeigt Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Architektur- und Bühnenentwürfe, Textildesigns und Filme von mehr als 60 Künstlerinnen aus 20 Ländern von 1910 bis 1950.

Die damalige Kunstszene war geprägt durch Werke von Künstlern.

Die Kunst schaffender Frauen war weitgehend unsichtbar.

Das innovative Schaffen der Künstlerinnen wird durch diese Ausstellung in den Mittelpunkt gerückt.

Die Künstlerinnen beleuchten mit ihren Werken die traditionellen Rollenbilder der Frau in der Gesellschaft und den schwierigen Weg der Emanzipation.

Durch die Kunstwerke der Frauen aus dieser Zeit wurden uns berührende Einblicke gegeben.

Jedes Werk löste verschiedenen Emotionen bei uns aus.

Wir fühlten die Stärke, den Mut, die Angst, die Trauer, die Not, die Freude und die Hoffnung dieser Künstlerinnen.

Diese Ausstellung bringt Menschen zum Nachdenken, am besten RADIKAL.

Die Frauenbeauftragten aus den saarländischen Werkstätten bedanken sich beim Saarlandmuseum für den freundlichen Empfang und die passgenaue Führung durch diese besondere Ausstellung.

 

2025-11-24T15:14:47+01:0014. Mai 2025|

Grundseminar für Werkstattbeschäftigte zu Sicherheitsbeauftragten

Der Landesverband Arbeit-Bildung-Teilhabe Saarland e.V. und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) haben für alle saarländischen Werkstätten eine Schulungsveranstaltung für Werkstattbeschäftigte, die sich zu Sicherheitsbeauftragten qualifizieren wollten, angeboten.

Das zweitägige Seminar hat vom 26. bis zum 27.02.2025 bei der Lebenshilfe Obere Saar in deren Werkstatt in Bübingen stattgefunden.

Frau Dr. Nadine Nagel ist die Aufsichtsperson der BGW für die Regionen Saarland und Rheinland-Pfalz, Ronny Gregor ein von der BGW beauftragter externer Dozent, der selbst bei einer Werkstatt in Rheinland-Pfalz Werkstattleiter ist. Die beiden haben an diesen beiden Tagen den 17 Werkstattbeschäftigen aus fünf saarländischen Werkstätten die grundlegenden Aufgaben eines Sicherheitsbeauftragten nahegelegt.

So wurden zum Beispiel Prävention und Rehabilitation als gesetzliche Aufgaben der Berufsgenossenschaft erläutert. Aber auch grundlegende Fragen, was überhaupt ein Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit sind, wurden besprochen.

Weiter ging es über die Ansprechpersonen im Betrieb zu den gesetzlich verankerten Gremien, in denen in regelmäßigen Abständen über die speziellen Belange des Arbeitsschutzes im jeweiligen Betrieb gesprochen wird. Auch die speziellen Aufgaben des Sicherheitsbeauftragen wie „Hinschauen, Erkennen und Melden“ und deren Umsetzung wurden besprochen.

Am zweiten Tag wurde zunächst aufgezeigt, welche Rechte ein Sicherheitsbeauftragter hat. Dann stand die Betriebsbegehung auf dem Lehrplan. Zuvor mussten noch die Regeln für die Betriebsbegehung aufgestellt werden. Vor Ort bei den Bübinger Werken wurden die große Schlosserei mit mechanischer Fertigung, eine Schreinerei und ein Konfektions-/Verpackungsbereich begangen.

Bei diesen Begehungen kamen das vorhandene eigene Praxiswissen in Verbindung mit dem neu Gelernten zum Einsatz.

Alle Teilnehmer kamen am Schluss der Begehung mit anschließenden Auswertung zur Erkenntnis, dass sich trotz eines sehr hohen Sicherheitsniveaus in den Werkstätten immer noch Schwachstellen finden lassen. Diese können aber oft mit einfachen Maßnahmen behoben werden, sodass sich die Arbeitssicherheit der Beschäftigten verbessert.

2025-11-24T15:14:53+01:0011. März 2025|

Besuch der Werkstatträte und Frauenbeauftragten der saarländischen WfbM bei Staatssekretärin Frau Bettina Altesleben

Am 22. Januar 2025 trafen sich die Vorstände der Werkstatträte und Frauenbeauftragten der saarländischen Werkstätten für behinderte Menschen zum ersten Mal mit der Staatssekretärin Frau Bettina Altesleben im Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit. Mit dabei war erfreulicherweise auch Frau Susanne Kasztantowicz, Leiterin der Abteilung B (Soziales, Inklusion, soziales Ehrenamt).

Die Vorstände wurden von Michael Schneider, dem Geschäftsführer des Landesverbandes Arbeit – Bildung – Teilhabe Saarland e.V. und den beiden Assistenzen, Kristina Seiler und Annette Ritter begleitet.

In angenehmer Gesprächsatmosphäre konnten sich die Vorstände der Werkstatträte und Frauenbeauftragten mit der Staatssekretärin und der Abteilungsleiterin austauschen und ihre Themen vorbringen, z.B. die Wahrnehmung der Werkstätten in der Öffentlichkeit, der Gewaltschutz in den Einrichtungen und die Entgelt-Reform. Zudem erfuhren die Vorstände viel Wissenswertes über die Arbeit der Staatssekretärin und des Ministeriums.

Die Zukunft der Werkstätten, gerade im Hinblick auf die teilweise negative öffentliche Berichterstattung, beschäftigt die Vorstände sehr. 

Staatssekretärin Frau Altesleben ist der Dialog mit den Werkstattbeschäftigten daher sehr wichtig. Die Gesprächspartner sind sich einig, dass die Gesellschaft, insbesondere der Arbeitsmarkt inklusiver werden muss, ohne das Wunsch- und Wahlrecht des Einzelnen anzutasten. Weiter ist die Entgelt-Reform in den Werkstätten dringend voranzutreiben. Trotz mehrmaliger konkreter Ankündigungen hierzu seitens der Politik, ist durch den anstehenden Regierungswechsel die Thematik leider zum Erliegen gekommen. Unter dem Motto „Wir verdienen mehr“, eine bundesweite  Aktion von Werkstatträte Deutschland (https://www.wir-verdienen-mehr.org/), wird aber auch im Saarland weiter für eine Entgelt-Reform gekämpft. Die Aktion wird von Staatssekretärin Frau Altesleben unterstützt, weshalb Sie auch das Gastgeschenk der Vorstände, das knallgrüne T-Shirt zur Aktion, gerne in Empfang genommen hat.

Die Vorstände der Werkstatträte und Frauenbeauftragten der saarländischen WfbM bedanken sich für den interessanten Austausch und freuen sich über die zukünftige Zusammenarbeit!

2025-11-24T15:14:58+01:005. Februar 2025|

Abschluss des IHK-Zertifikatslehrgangs Kaufmännische Assistenz im Handel

Am 16.12.2024 war es so weit. Die Teilnehmer des IHK-Zertifikatslehrganges Kaufmännische Assistenz im Handel haben in den Räumlichkeiten der Unionsstiftung Saarbrücken von Herrn Jürgen Tilk (Leiter IHK Weiterbildungen) ihre Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs überreicht bekommen. Auch der Geschäftsführer des Landesverbandes Arbeit-Bildung-Teilhabe Saarland e.V., Herr Michael Schneider beglückwünschte die Teilnehmer zu ihren tollen Leistungen.  Durch die Möglichkeit, an beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen, wird Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht, sich weiter beruflich zu qualifizieren und so einen besseren Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden. In 4 Modulen, einer betrieblichen Praxisphase sowie einem abschließenden Fachgespräch haben die Absolventen ihr Können unter Beweis gestellt und sich somit den Weg für eine erfolgreiche berufliche Integration geebnet. Begleitet wurden die Absolventen von ihren Referenten, Frau Katja Keffer und Herrn Michael Müller, die bei der Zertifikatsübergabe sichtlich stolz auf die Kursteilnehmer waren.

2025-11-24T15:15:03+01:004. Februar 2025|

Wahl des Vorstandes 2025/2026

Im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung am 06.12.2024, haben die Mitglieder des Landesverbandes Arbeit-Bildung-Teilhabe Saarland e.V. den Vorstand für die Jahre 2025/2026 neu gewählt. Frau Steffen-Rettenmaier (Geschäftsführerin Neue Arbeit Saar gGmbH, 3. von links) führte als Wahlleiterin durch die einzelnen Wahlgänge.

Es gab keine Änderung der bisherigen Vorstandsmitglieder. Neben dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Thomas Latz (Geschäftsführer WZB – Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH, 4. von links), wurden als stellvertretende Vorsitzende Herr Klaus Posselt (Geschäftsführer Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Obere Saar e. V., 5. von links) sowie Herr Rüdiger Clemens (Geschäftsführer reha gmbh, 2. von links) einstimmig von der Mitgliederversammlung gewählt. Ergänzt wird der Vorstand des LV ABT durch die beiden Beisitzer/innen Frau Susanne Schäfer (Direktorin AWO Landesverband Saarland e.V., 6. von links) und Herr Rolf Lay (Geschäftsführer CEBIN – Centrum für soziale Inklusion gGmbH, 1. von links).

Alle Kandidaten nahmen die erneute Wahl für die Legislaturperiode 2025/2026 gerne an und bedankten sich für das Ihnen entgegengebrachte Vertrauen.

 

2025-11-24T15:15:07+01:0021. Januar 2025|

Schichtwechsel 2024 im Saarland ein voller Erfolg

Bundesweiter Aktionstag am 10. Oktober 2024 / Werkstätten für behinderte Menschen und Inklusionsbetriebe/-abteilungen aus dem Saarland haben zum Austausch und Perspektivwechsel eingeladen.

Am 10. Oktober war es wieder so weit: Werkstätten für behinderte Menschen und Inklusionsbetriebe/-abteilungen aus dem Saarland haben dazu eingeladen, neue Perspektiven auf das Thema Teilhabe am Arbeitsleben zu entdecken. Der bundesweite Aktionstag Schichtwechsel ermöglichte es Beschäftigten aus Werkstätten sowie Inklusionsbetrieben/-abteilungen und Mitarbeitenden aus Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes, für einen Tag ihre Arbeitsplätze zu wechseln, sich persönlich auszutauschen und so gemeinsam neue Perspektiven kennenzulernen.

Schichtwechsel mit Rekordbeteiligung

Nachdem der Aktionstag bereits im vergangenen Jahr auf große Resonanz gestoßen ist, konnte die Teilnehmerzahl dieses Jahr noch einmal getoppt werden. Insgesamt 125 Beschäftigte mit Handicap aus den 11 saarländischen Werkstätten für behinderte Menschen sowie aus 8 Inklusionsbetrieben/-abteilungen waren in 80 saarländischen Unternehmen, Institutionen und Behörden im Einsatz. Umgekehrt haben 105 Beschäftigte allgemeinen Arbeitsmarktes sowie Vertreter aus der Politik in den Werkstätten und Inklusionsbetrieben/-abteilungen mitgearbeitet. Die Lebenshilfe Obere Saar e.V. und ihre Kooperationspartner schickten dieses Jahr die größte Mannschaft mit insgesamt 75 Tauschpartner ins Rennen.

Reaktionen auf Aktionstag durchweg positiv

Durch den Schichtwechsel erhielten die Tauschpartner wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt des jeweils anderen. Der Aktionstag war insgesamt ein voller Erfolg und die Reaktionen waren durchweg positiv wie folgende Eindrücke zeigen:

„Dieser Aktionstag förderte das gegenseitige Verständnis und stärkte zudem das Selbstbewusstsein der Werkstattbeschäftigten, indem sie sich neuen Herausforderungen gestellt haben. Die externen Tauschpartner haben ebenfalls profitiert, indem sie die Vielfalt der Tätigkeiten und das Potential der Menschen mit Behinderungen direkt erleben konnten“, so das Fazit vom Susanne Schäfer, Direktorin der AWO.

Werkstattbeschäftigte der AWO waren heute unter anderem im Landessozialgericht in Saarbrücken und mussten als Richterinnen ein Urteil über eine (fiktive) Klage zur Erwerbsminderungsrente fällen.

Auch die Türen der Werkstätten für behinderte Menschen der reha gmbh waren heute für Beschäftigte aus externen Unternehmen geöffnet.

Hierzu das Feedback der Teilnehmenden:

Herr Wagner, IHK Saarland:
„Das Arbeiten in einem anderen Unternehmen war nochmal sehr lehrreich.“

Frau Eckert, reha gmbh und Tauschpartnerin bei IHK Saarland:
„Der Schichtwechsel war klasse und ich wurde so freundlich aufgenommen.“

Frau Bost, Team Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen:
„Das Arbeiten mit den Menschen in der reha gmbh war einzigartig.“

Frau Flämmig, echtgut Kommunikationsagentur:
„Es hat mir sehr gut gefallen. Ich bin nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei.“

Herr Freytag, reha GmbH und Tauschpartner bei Firma Hager:
„Der Schichtwechsel war einfach toll.“

Herr Biehl, reha GmbH und Tauschpartner bei DHfPG:
Es war echt toll und lehrreich. Ich konnte viel Neues lernen.“

In den Blieskasteler Werkstätten wurden die externen Tauschpartner u.a. im Bereich Digitale Archivierung eingesetzt. Umgekehrt wurde das Jobcenter Homburg tatkräftig von einem Werkstattbeschäftigten in der Telefonzentrale und Poststelle unterstützt.

Das Kantinenessen in der Werkstatt der WZB gGmbH hat heute besonders gut geschmeckt, da Herr Jakob, sonst für seine Burgerkreationen im Restaurant „Bruder Jakob“ bekannt, bei der Zubereitung geholfen hat. 

Und nicht nur bei der WZB gGmbH gab es Unterstützung am Kochtopf, auch In der Inklusionsabteilung Cook & Chill der Neue Arbeit Saar gGmbH.MdL Jutta Schmidt-Lang und Landrat Sören Meng sehen auch mit Kochmützen gut aus.

Damit die Baustelle beim SR zur vollsten Zufriedenheit abgeschlossen werden kann, wurde das Team der Inklusionsabteilung Haseler Mühle der Neuen Arbeit Saar gGmbH heute vom Chef der Staatskanzlei, Herrn Lindemann unterstützt.

Herr Lindemann zum Schichtwechsel:
„Ein Perspektivwechsel lohnt immer. Besonders dann, wenn man auch noch in eine andere Rolle schlüpft. Die Aktion ‚Schichtwechsel‘ hat deshalb einen ganz außergewöhnlichen Stellenwert: Sie schärft durch den Perspektivwechsel unser Bewusstsein für den Wert der Arbeit, die in und von Werkstätten bzw. Inklusionsbetrieben gemacht wird. Noch dazu gibt er den Menschen, die dort täglich ihr Handwerk tun, eine hochverdiente Bühne – besser kann man für Inklusion und Teilhaube kaum werben. Ich bin froh, bei der Aktion dabei sein zu dürfen!“

Auf den Stellenwert des Aktionstags weist auch Frau Alexander, Leiterin des Inklusionsamtes im Saarland hin, die heute bei ihrer Arbeit von einer Werkstattbeschäftigten der Lebenshilfe Obere Saar e.V. unterstützt wurde: „Mit dem heutige Aktionstag ‚Schichtwechsel‘ stand die Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt ganz besonders im Fokus. Ich wünsche mir, dass viele Arbeitgeber und ArbeitnehmerInnen die Möglichkeit nutzen konnten, um Potentiale zu erkennen und eventuelle Vorurteile abzubauen. So gelingt es uns hoffentlich, einen inklusiven Arbeitsmarkt für uns alle ein Stück weit voranzubringen und zu gestalten. Seitens des Inklusionsamtes werden wird das gerne unterstützen und positiv begleiten.“

2025-11-24T15:15:12+01:0015. Oktober 2024|

Abschluss des IHK-Zertifikatslehrgangs Kaufmännische Assistenz Telefonzentrale und Empfang

Neun glückliche Absolventen des Lehrgangs -Kaufmännische Assistenz Telefonzentrale und Empfang- durften am 02.10.2024 in feierlicher Atmosphäre ihre IHK-Zertifikate entgegennehmen. In drei Modulen mit jeweils 60 Unterrichtsstunden, praktischen Einsätzen in den Betrieben sowie zum Abschluss ein Fachgespräch über die Lehrgangsinhalte, haben die Teilnehmer:innen nicht nur wertvolles Wissen erworben, sondern auch wichtige Fähigkeiten, die sie zukünftig auf ihrem Weg begleiten werden.

Der Geschäftsführer des Landesverbandes Arbeit-Bildung-Teilhabe, Michael Schneider, gratulierte den Teilnehmern zu ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Disziplin. „Jeder von Ihnen hat sich der Herausforderung gestellt und ist sicherlich ein Stück gewachsen.“

Jürgen Tilk, Leiter der IHK Weiterbildungen, sprach auch ein großes Lob an die Teilnehmer aus. „Jeder kann stolz auf die erbrachte Leistung sein“ erklärte er, bevor gemeinsam mit Herrn Schneider (GF LV ABT) und Herrn Clemens (Vorstandsmitglied LV ABT und GF der reha GmbH) die Übergabe der Zertifikate erfolgte.

2025-11-24T15:15:17+01:0015. Oktober 2024|

Werkstatträte Saarland zu Gast bei dem Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen

Im August waren die Werkstatträte Saarland zu Gast bei dem Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen Michael Schmaus.

Herr Schmaus hatte die Werkstatträte dazu eingeladen, sein neues Arbeitsumfeld kennenzulernen. Die Werkstatträte bekamen eine Führung durch den Landtag. Die Landtagsabgeordnete Flora-Elisa Schröder von der SPD war dabei und hat erklärt, wie das Parlament arbeitet und hat viele Fragen beantwortet.

Anschließend gab es einen interessanten Austausch mit Herr Schmaus, unter anderem zum Thema fairer Lohn für Werkstattbeschäftigte.

Herr Schmaus hat seine Aufgaben und Ziele erläutert, und was er für Menschen mit Behinderungen im Saarland erreichen will.

Das Besondere im Saarland: Jeder Mensch, der Barrieren oder Probleme wegen seiner Behinderung hat (Zum Beispiel bei der Arbeit) kann sich direkt an den Landesbeauftragten wenden.

Es war sehr schön und interessant, die Arbeit des Landesbeauftragten und des Landtags kennenzulernen. Man kann zwar in den Medien viel erfahren über die Arbeit der Landesregierung, aber einen direkten Einblick zu bekommen ist was Besonderes.

2025-11-24T15:15:20+01:009. Oktober 2024|

Saarlandmeisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen im Fußball

Auf dem Sportplatz des FV Lebach war am 22. Mai 2024 ganz schön was los. Zehn Werkstatt-Mannschaften traten in der Saarlandmeisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen im Fußball gegeneinander an. Von dem wechselhaften Wetter ließen sich weder die Teams noch die mitgebrachten Fans beeindrucken und machten ordentlich Stimmung.

Am Ende ging der Pokal an die Blieskasteler Werkstätten. Wir wünschen viel Erfolg im August bei der Deutschen Meisterschaft in Duisburg und drücken fest die Daumen. Platz 2 ging in diesem Jahr an die Lebenshilfe Obere Saar, die sich im Finale knapp geschlagen geben musste und Platz 3 holte sich die WZB aus Spiesen-Elversberg.

Ein Dankeschön geht an dieser Stelle an alle Werkstätten, die mit den Mannschaften und Fans angereist sind, an den FV Lebach für die Unterstützung und Verpflegung unserer Teams, an den Vorsitzenden der Werkstatträte Saarland, Jörg Denne, der die Siegerehrung übernahm und an alle Beteiligten für die Organisation dieses Tuniers.

2025-11-24T15:15:24+01:0029. Mai 2024|

Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers Michael Schmaus

Am 19.04.2024 hat der Landesverband Arbeit-Bildung-Teilhabe Saarland e.V. (früher LAG WfbM) ihren langjährigen Geschäftsführer Michael Schmaus im CFK Spiesen-Elversberg feierlich verabschiedet. Herr Schmaus hat das Unternehmen zum 29.02.2024 verlassen, um sich zukünftig als Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Knapp 90 Gäste, u.a. Abgeordnete des Bundestages sowie des Landtages feierten Schmaus jahrzehntelanges Engagement für den Verband. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Band „Herzrocker“ der AWO in Dillingen.

Thomas Latz, Vorstandsvorsitzender begrüßte die Ehrengäste, die teilweise aus anderen Bundesländern sowie Nachbarländern angereist sind. Fast 23 Jahre hat der ehemalige Geschäftsführer die Entwicklung der saarländischen Werkstätten mitgeprägt und ist Teil einer Erfolgsgeschichte. Er bezeichnet Schmaus als begnadeten Organisator von Veranstaltungen, gewiefter Netzwerker und Taktiker, der mit seinen Ideen stets begeistern konnte. Der Vorstand erinnert sich gerne an den Besuch des Straßburger Kreises im Jahr 2017 unter Federführung der LAG WfbM Saarland unter Beteiligung von Kolleginnen und Kollegen aus Portugal, Spanien, Frankreich, Luxemburg, Österreich und Deutschland zurück. Besonders hervorzuheben sei auch die Erste Europäische Entlohnungskonferenz im September 2021 in Saarbrücken, bei der Vertreter der Politik über eine Reform des Entlohnungssystems für Werkstattbeschäftigte getagt haben. Im Jahr 2022 fand die ICH BIN DU Kampagne im Kontext des Werkstätten:Tages 2022 auf dem Saarbrücker Ludwigsplatz statt. Es gab ein vielseitiges Programm der Werkstätten und die Thematik -faire Löhne für Werksattbeschäftige- wurde neu aufgegriffen. Ein weiterer großer Erfolg war der erstmals durchgeführte Aktionstag Schichtwechsel im Saarland, der im vergangenen Jahr stattfand. Rund 180 Menschen mit und ohne Behinderungen tauschten im Rahmen der Aktion für einen Tag den Arbeitsplatz. Somit konnten Unternehmen Einblicke in die Vielfalt und Qualität der Arbeit in den Werkstätten erhalten und umgekehrt konnten Werkstattbeschäftigte Berufsfelder des allgemeinen Arbeitsmarktes besser kennenlernen und neue Kontakte knüpfen. Neben einer Vielzahl von entscheidenden Besuchen und Veranstaltungen konnte Schmaus die Mitglieder davon überzeugen, die Namensgebung und die Marke „LAG WfbM Saarland e.V“ aufzugeben und dem Zeitgeist folgend eine Umbenennung in „Landesverband Arbeit-Bildung-Teilhabe Saarland e.V.“ vorzunehmen. Dies sei auch Ausdruck der Veränderungsbereitschaft, um die an das System Werkstatt gerichtete Erwartung für mehr Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt besser zu erfüllen. Zum Ende richtete er noch ein paar persönliche Worte an seinen Kollegen. Er war das Gesicht und Macher der Saarländischen Werkstätten-Verbandsarbeit, alle Akteure sind ihm zu großem Dank verpflichtet und wünschen ihm bei seiner neuen, verantwortungsvollen Aufgabe alles Gute und ein glückliches Händchen.

Frau Staatssekretärin Bettina Altesleben fand auch nur positive Worte für Schmaus. Er habe über zwei Jahrzehnte deutlich den Fokus seines Wirkens auf die Weiterentwicklung der WfbM und die werkstattrechtliche Besserstellung der Beschäftigten gelegt. „In den letzten Jahren zeigte sich dies vor allem in seinen Bestrebungen, die Rechte der Werkstatträte und Frauenbeauftragten zu stärken, aber auch das Thema betreffend die Verbesserung der Werkstattentgelte sozialpolitisch voranzutreiben. Michael Schmaus scheute sich nie auch unbequeme Dinge offen anzusprechen, argumentierte in Sachfragen oft unnachgiebig, dabei aber immer ehrlich und fair, verlor nie das große Ganze aus dem Blick und man konnte sich auf sein Wort jederzeit verlassen.“

Besonders eindrucksvoll war die Abschiedsrede von Jörg Denne, Vorsitzender des Werkstattrates Saarland und langjähriger Weggefährte von Michael Schmaus. Er sieht den Weggang als dauerhaften Schichtwechsel und hofft, dass der richtige Tauschpartner gefunden wird. Die Werkstatträte Saarland sprachen Schmaus ein großes Lob für die Wertschätzung ihrer Arbeit, die tatkräftige Unterstützung sowie der bedarfsorientierten Finanzierung der Vereinigung aus. Er hat die Initiative ergriffen und den Grundstein für die Gründung der LAG der saarländischen Werksatträte gelegt und sei auch maßgeblich am Aufbau der Werkstatträte Deutschland beteiligt gewesen. Die Rede war geprägt von einigen lustigen Sprüchen, welche die gesamten Gäste zum Lachen brachten, aber wurde zum Ende auch sehr emotional. „Wir werden dich vermissen und oft an die schöne Zeit zurück denken“, sagte Jörg Denne sichtlich berührt und übergab das Wort an den ehemaligen Geschäftsführer.

Michael Schmaus bedankte sich bei den Rednerinnen und Rednern und bei allen Menschen, die ihn in der Verbandswelt und darüber hinaus bei seiner Arbeit viele Jahre begleitet und unterstützt hatten. Mit vielen Personen wird er auch weiterhin in seinem neuen Amt erfreulicherweise Berührungspunkte haben. Er ließ die letzten Jahre, mit allen Wegbegleitern und Veranstaltungen Revue passieren und gab einen Ausblick auf die zukünftige Agenda als Landesbeauftragter:

  • Inklusion/ Politik für Menschen mit Behinderung ist Gesellschaftspolitik
  • Herstellung von Barrierefreiheit im Land, insbesondere in den Bereichen Mobilität, öffentliche Gebäude und Digitales.
  • Menschen mit potentiellem EGH Anspruch in der Pflege/Schlagwort Junge Pflege
  • Die Inklusion im Bildungsbereich vorantreiben
  • Die Umsetzung der Spezial – Olympic National Games begleiten und die erwartete Dynamic durch die Spiele für ein gesellschaftliches Umdenken nutzen
  • Die Thematiken Arbeit und Beschäftigung in den Fokus rücken
  • Verstärkte Einbindung gesellschaftlicher Gruppen, um mehr Inklusion zu erreichen
  • Auskömmliche Entlohnung für Menschen, die in WfbM arbeiten erreichen.

Er beendete seine Abschiedsrede mit den Gedanken an sein prägendstes Erlebnis in der Zeit als Geschäftsführer: Der Besuch der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. In der Heil- und Pflegeanstalt ermordeten die Nationalsozialisten in den Jahren 1940 und 1941 rund 13720 vorwiegend psychisch kranke und geistig behinderte Menschen. Da leider auch im Saarland viele Menschen betroffen waren, möchte er zukünftig Erinnerungsarbeit in Form von Stolpersteinen leisten und den ermordeten Menschen öffentlich gedenken und erhofft sich Unterstützung aus der Politik.

2025-11-24T15:15:29+01:0013. Mai 2024|
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